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Veranstaltungen

Konzert 2021

Mit einem Festkonzert in der Musikschule Johann Nepomuk Hummel gingen am Sonntag die Weimarer Hummeltage 2021 zu Ende. Der Coudraysaal der Musikschule, mit schachbrettartig angeordneter Bestuhlung für das Publikum, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Eingestimmt wurde das Konzert mit einem Rückblick auf das Beethoven Jahr. Beschwingt und ebenso verhalten führte Henrika Graßau gefühlvoll durch alle Variationen „Bei Männern welche Liebe fühlen“. Als eingespieltes Duo begleitete sie Krisztina Marouf auf dem Klavier.

Ein großartiges Zeugnis seines Könnens legte Kevin Treiber ab. Das Potpourri für Viola und Orchester -ein virtuoses Meisterwerk Hummels- beherrschte Kevin bravourös. Dann konnte Cecilia Kaiser beweisen, warum sie Siegerin im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ im Fach Oboe Solo wurde und den Sondersonderpreis der Hummel-Gesellschaft-Weimar zurecht erhielt. Es waren die Variationen für Oboe und Orchester. Krisztina Marouf hatte hierbei, wie auch in dem vorausgegangenen Werk, am Klavier den Orchesterpart übernommen. Zurückhaltend und selbstsicher ihr Auftritt. Zum Abschluss gab es Hummels Bearbeitung der Jupiter Sinfonie von Mozart. José Navarro Silberstein mit seinem Ensemble Marianna Diaz (Flöte), Albert Kutz (Violine) und Eloy Medina (Violoncello) ließen den Orchester Klang dieses Stückes nicht vermissen. Vom Flügel aus führte er souverän durch die Sinfonie.

Das abwechslungsreiche Programm, in dem viele verschiedene Musik Gattungen angesprochen wurden, honorierte das Publikum mit lang anhaltendem Applaus.

Im Archiv der hiesigen Musikhochschule befindet sich der Reparatur bedürftige Hummel-Hammerflügel. Die TLZ berichtete kürzlich über dieses gemeinsame Projekt der Hummel Gesellschaft und der Musikhochschule. Vor dem Hintergrund der aufzubringenden Restaurierungskosten hat die Gesellschaft im Verlaufe der Hummel-Tage eine Sammlung durchgeführt. Ein stattlicher Betrag in Höhe von 1.000 € konnte zusammen getragen werden. Damit sollte der Grundstein für die Restaurierung, die einen 5-stelligen Betrag benötigt, gelegt sein.

 

Konzert 2020

Konzert zu Ehren von Hummel und Beethoven am 1. November 2020

In diesem Jahr ehrte man neben Hummel auch Ludwig van Beethoven, vor 250. Jahren in Bonn geboren, den mehr als eine nur freundschaftliche Beziehung mit Hummel verband.

Zu Beginn des Konzertes bewiesen zwei Schüler der Musikschule ihren hohen Ausbildungsstand. Dominik Szokolay und Charlotte Vinzent gehören zur Klasse der verdienstvollen Klavierpädagogin Frau Prof. Lehmstedt. Dominik Sozokolay interpretierte eine Auswahl aus den 24 Präludien op. 67 von Hummel und Charlotte Vinzent spielte die anspruchsvolle „Una Fantasia Piccola“ op. 107. Lebhafter Beifall dankte den beiden für diese virtuosen Interpretationen.

Nach der Pause zeigte Yoana Raycheva mit der Klaviersonate in Es-Dur, op. 81a in a-Moll, komponiert von Ludwig van Beethoven, ihre Meisterschaft. Dieses 1810 entstandene Werk, dem man den Titel „Lebewohl-Sonate“ gegeben hat, widmete Beethoven seinem Schüler Erzherzog Rudolf. Raycheva arbeitete die unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Sätze differenziert heraus und bestach dabei mit einer hohen Virtuosität. Großartig das Finale. Es beginnt mit einem besinnlichen langsameren Teil und schließt in der heroischen Tonart Es-Dur. Raycheva wurde dem inhaltlichen und pianistischen Anspruch der Sonate in allen Teilen gerecht.

Zum Abschluss und Höhepunkt dieser Matinée erklang das Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op. 85, in der Ausführung für zwei Klaviere. Hummel selbst arrangierte das Konzert für diese Besetzung. Im Jahre 1822 debütierte der damals elfjährige Franz Liszt mit diesem Klavierkonzert in Wien. Den Solopart dieses hochvirtuosen Konzertes übernahm Krisztina Gyöpös. Sie brillierte charmant, sicher, und mit einer Leichtigkeit in der Ausführung und Tongebung, dass es eine Freude war zuzuhören. Das zweite Klavier, quasi den Orchesterpart, übernahm die sensibel agierende Yoana Raycheva.

 

Im Bild von links nach rechts: Joanna Raycheva und Krisztina Gyöpös